EU-Schluss: Moderate Verluste – Gewinnmitnahmen

London – Nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage hat der EuroStoxx 50 belastet von Gewinnmitnahmen am Dienstag moderat nachgeben. Börsianer sprachen von einer Verschnaufpause und verwiesen zudem auf den starken Euro. Die Gemeinschaftswährung strebe der Marke von 1,50 US-Dollar entgegen, was Exportwerte belaste, hiess es am Markt. Auch ermutigende Konjunkturdaten aus den USA konnten das Minus beim paneuropäischen Leitindex nicht verhindern. So waren im März die Auftragseingänge der US-Industrie überraschend deutlich gestiegen.

Der EuroStoxx 50 ging mit minus 0,28 Prozent bei 3.000,39 Punkten aus dem Handel. Der Cac 40 in Paris sank um 0,29 Prozent auf 4.096,84 Punkte. An der Börse in London, die am Montag geschlossen geblieben war, legte der FTSE 100 dagegen um 0,21 Prozent auf 6.082,88 Punkte zu.

Auf Unternehmensseite standen unter anderem die Aktien der France Telecom im Blickpunkt. Der französische Telekommunikationskonzern hatte im ersten Quartal wegen eines starken Wettbewerbs auf dem Heimatmarkt schrumpfende Margen verzeichnet, sein Jahresziel jedoch bekräftigt. Die Titel verloren daraufhin 0,57 Prozent auf 15,770 Euro.

Die im britischen «Footsie» schwer gewichteten Minenwerte litten unter gesunkenen Rohstoffpreisen etwa für Kupfer. So verloren Antofagasta 2,56 Prozent auf 1.332,00 Pence und Kazakhmys 3,41 Prozent auf ebenfalls 1.332,00 Pence. Rio Tinto büssten nach Gerüchten, wonach das Unternehmen an dem US-Aluminiumkonzern Alcoa interessiert sein soll, 1,55 Prozent auf 4.292,50 Pence ein.

An der Spitze des FTSE zeigten sich indes die Aktien der Man Group mit einem Aufschlag von 3,32 Prozent auf 258,00 Pence. Der Hedge-Fonds-Anbieter hatte mitgeteilt, für einen neuen Fonds in Japan 1,5 Milliarden US-Dollar eingesammelt zu haben. (awp/mc/ps)

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