EU-Schluss: Überwiegend Gewinne – Sinkender Ölpreis

EU-Schluss: Überwiegend Gewinne – Sinkender Ölpreis

London – Die wichtigsten europäischen Aktienindizes sind am Montag vor dem Hintergrund wieder sinkender Ölpreise überwiegend mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Saudi-Arabien hatte betont, dass ein möglicher Ausfall libyscher Lieferungen ausgeglichen werden könne. Dies sorgte Händlern zufolge an den Ölmärkten zunächst für etwas Entspannung. Der EuroStoxx 50 legte um 0,97 Prozent auf 3.013,87 Punkte zu. Vor einer Woche hatte der Index das letzte Mal über der psychologisch bedeutsamen Marke von 3.000 Zählern geschlossen.

In London verlor der FTSE 100 hingegen belastet von negativ aufgenommenen Unternehmenszahlen 0,12 Prozent auf 5.964,01 Punkte. In Paris gewann der CAC-40-Index 0,98 Prozent auf 4.110,35 Punkte.

In der Sektorbetrachtung fielen einzig Bank- und Einzelhandelstitel mit leichten Verlusten aus dem Rahmen. Die Gewinnerliste wurde von Immobilien- und Versicherungswerten angeführt.

Die Aktien von Banken litten europaweit unter den negativ aufgenommenen Jahreszahlen des britischen Vertreters HSBC. Dieser hatte den Vorsteuergewinn im abgelaufenen Jahr zwar mehr als verdoppelt. Mit 19 Milliarden US-Dollar war er aber etwas schwächer als erwartet ausgefallen. HSBC-Titel gingen mit einem Abschlag von 4,65 Prozent auf 67,113 britische Pence als einer der schwächsten Werte im FTSE 100 aus dem Handel. Im EuroStoxx 50 entfiel fast die Hälfte der lediglich neun Verlierer auf Banken.

In Zürich eroberten Syngenta mit einem Aufschlag von 2,57 Prozent auf 311,40 Franken den ersten Platz im Swiss-Market-Index (SMI). Händler berichteten von Umschichtungen aus den deutschen Branchennachbarn BASF und Bayer in die Titel des schweizerischen Agrochemie-Konzerns. Syngenta habe 2010 beim Umsatz und den Margen deutlich besser abgeschnitten als die Konkurrenz, hiess es. Zudem belebe der zuversichtliche Ausblick von Bayer für den Bereich Crop-Science die Stimmung für Syngenta. (awp/mc/ps)

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