EU-Schluss: Überwiegend Gewinne

London – Die wichtigsten europäischen Aktienindizes sind am Donnerstag überwiegend mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Die Zustimmung des Deutschen Bundestages zur Ausweitung des Euro-Rettungsfonds EFSF mit Kanzlermehrheit habe die Stimmung gehoben, hiess es. Auch waren die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten durch die Bank positiver ausgefallen, als Experten erwartet hatten.

Der EuroStoxx 50 gewann 1,64 Prozent auf 2.212,44 Punkte. In Paris stieg der CAC 40 um 1,07 Prozent auf 3.027,65 Punkte. Der Londoner FTSE 100 fiel hingegen belastet von den schwer gewichteten Rohstoffwerten um 0,40 Prozent auf 5.196,84 Punkte.

Finanzwerte führten mit einigem Abstand die Sektortabelle an. Rohstoffwerte verzeichneten hingegen die grössten Verluste. ING belegten mit einem Aufschlag von 7,39 Prozent auf 5,740 Euro den ersten Platz im EuroStoxx. LVMH fielen mit einem Abschlag von 5,15 Prozent auf 103,20 Euro auf den letzten Indexplatz. Händler verwiesen auf eine Umfrage unter Investoren, nach deren Meinung das chinesische Wirtschaftswachstum bis 2016 auf unter fünf Prozent sinken wird. Dies habe Hersteller von Luxusgütern wie die französische LVMH belastet.

In London kletterten International Airlines Group als einer der besten Werte im FTSE 100 um 3,84 Prozent auf 159,502 Britische Pence. JPMorgan hatte die Bewertung der Muttergesellschaft von British Airways und Iberia mit «Overweight» aufgenommen.

In Stockholm sprangen Hennes & Mauritz (H&M) nach überraschend guten Quartalszahlen um 6,84 Prozent auf 209,20 Schwedische Kronen nach oben. Der Gewinn des Mode-Einzelhändlers war im dritten Jahresviertel nicht so deutlich gesunken, wie Analysten befürchtet hatten.

In Zürich litten Swatch Group (-5,80%) und Richemont (-6,67%) als schlechteste Werte im Swiss-Market-Index (SMI) neben der Umfrage zur Entwicklung der chinesischen Konjunktur auch unter einer negativen Analystenäusserung. Morgan Stanley hatte die Bewertung der Titel des Uhrenherstellers mit «Underweight» aufgenommen. Dies habe auch Richemont-Aktien belastet, sagten Händler.  (awp/mc/upd/ps)

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