EU-Schluss: Uneinheitlich – US-Daten geben Auftrieb

London – Die Börsen Europas haben am Donnerstag nach einem überwiegend schwachen Handelsverlauf zur Erholung angesetzt und zum Teil mit Gewinnen geschlossen. Auftrieb kam vor allem aus den USA. Dort legten die wichtigsten Indizes nach erfreulichen Konjunkturdaten spürbar zu und ignorierten damit die weiter ausstehende Einigung im US-Schuldenstreit. Der Leitindex EuroStoxx 50 beendete den Handel den vierten Tag im Minus, schloss aber immerhin fast unverändert: Er büsste 0,04 Prozent auf 2.692,76 Punkte ein, nachdem er zeitweise bis auf rund 2.652 Punkte gefallen war.

Der CAC 40 in Paris verlor 0,57 Prozent auf 3.712,66 Punkte und wurde vor allem von einigen extrem schwachen Geschäftsberichten belastet. Der Londoner FTSE 100 erholte sich und schloss mit plus 0,28 Prozent auf 5.873,21 Punkte.

Während bis zum Nachmittag vor allem der in den USA anhaltende Streit um die Schuldenobergrenze der weltweit grössten Volkswirtschaft die Kurse belastet hatte, setzte nach erfreulichen Daten vom US-Arbeits- und Häusermarkt eine Erholungsbewegung ein. Einigen Indizes gelang dabei der Sprung ins Plus. Eine Zahlungsunfähigkeit der USA würde die Märkte global unter Druck setzen, weshalb Investoren zunächst erneut ihr Geld aus Aktien in Gold und andere als sicher wahrgenommene Anlagen umschichteten. Die entspannte Stimmung am US-Aktienmarkt, wo die Indizes bis zum europäischen Handelsschluss zwischen 0,6 bis 1,3 Prozent zulegten, sorgte letztlich auch für leichten Optimismus an den europäischen Börsen. (awp/mc/ps)

Euronext

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