EU-Schluss: Verluste – Wall Street und Ölpreisanstieg belasten
London – Die wichtigsten europäischen Aktienindizes sind am Freitag vor dem Hintergrund nachgebender Kurse an der Wall Street mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Experten machten für das Minus in Übersee die durch einen überraschend positiv ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht ausgelöste Angst um ein Ende der ultralockeren Geldpolitik der amerikanischen Notenbank verantwortlich. Auch die wieder steigenden Ölpreise hätten dies- und jenseits des Atlantiks auf die Stimmung der Anleger gedrückt.
Der EuroStoxx 50 fiel um 0,70 Prozent auf 2.948,43 Punkte. Im Wochenvergleich verlor der Index gut ein Prozent. In Paris gab der Cac 40 am Freitag um 1,00 Prozent auf 4.020,21 Punkte nach. In London rutschte der FTSE 100 um 0,24 Prozent auf 5.990,39 Punkte ab.
In Paris waren Veolia mit einem Abschlag von 3,72 Prozent auf 22,145 Euro einer der schwächsten Werte im CAC-40. Der französische Wasser-, Müll- und Transportkonzern hatte das Jahr 2010 nur im Rahmen der Markterwartungen abgeschlossen. Zudem habe der Ausblick enttäuscht, sagten Händler.
In Zürich belegten UBS und Credit Suisse nach einer Analystenäusserung die letzten Plätze im Swiss-Market-Index (SMI) . Die Experten der britischen Bank Barclays hatten zwar ihre Kursziele für die beiden schweizerischen Bankhäuser erhöht, ihre Einstufung aber auf «Underweight» belassen. Während UBS als SMI-Schlusslicht um 2,76 Prozent auf 17,96 Franken abrutschten, verloren Credit Suisse 2,71 Prozent auf 40,92 Franken. (awp/mc/ps)