EU-Schluss: Gewinne

Paris – Die Talfahrt an den europäischen Börsen seit Jahresbeginn ist am Mittwoch zunächst gestoppt worden. Aktuelle Inflationsdaten aus dem Euroraum gaben Hoffnungen auf konjunkturstützende Massnahmen durch die Europäische Zentralbank (EZB) einen neuen Schub. Zugleich bestehen allerdings die Belastungsfaktoren der vergangenen Tage – der Ölpreis-Verfall und die Sorgen um einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone – nach wie vor fort.

Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Plus von 0,63 Prozent auf 3026,79 Punkte, nachdem er seit Jahresanfang mehr als 4 Prozent eingebüßt hatte. In Paris ging es für den CAC-40-Index um 0,72 Prozent auf 4112,73 Punkte hoch. Der Londoner FTSE-100-Index stieg um 0,84 Prozent auf 6419,83 Zähler. Der Athener ASE-Index büsste gegen den Trend 1,5 Prozent ein und weitete damit sein Minus der vergangenen zwei Handelstage auf 7 Prozent aus. Am Dienstag war die griechische Börse feiertagsbedingt geschlossen geblieben.

Marktteilnehmer spekulierten nach den aktuellen Verbraucherpreisen aus der Eurozone verstärkt darauf, dass die EZB noch im Januar den massenweisen Kauf von Staatsanleihen ankündigen werde, sagte ein Börsianer. Der Einbruch der Ölpreise hatte die Verbraucherpreise im Euroraum sinken lassen. Erstmals seit der schweren Wirtschaftskrise 2009 war das Preisniveau im Dezember rückläufig und lag 0,2 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. (awp/mc/pg)

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