London – Nach der steilen Aufwärtsbewegung vom Freitag war für die Anleger an den wichtigsten europäischen Aktienmärkten zum Start der neuen Woche nichts zu holen. Für Zurückhaltung sorgten der ungewisse Ausgang der Verhandlungen im US-Handelsstreit mit China sowie schwache deutsche Konjunkturdaten. Die deutsche Industrie hatte im November weniger Aufträge an Land gezogen als Experten erwartet hatten.
Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Minus von 0,27 Prozent bei 3033,64 Punkten. Der französische Cac-40 fiel um 0,38 Prozent auf 4719,17 Punkte und der Londoner FTSE 100 sank um 0,39 Prozent auf 6810,88 Zähler.
Aus Branchensicht waren Halbleiterwerte europaweit am stärksten gefragt. Die Aktie von STMicroelectronics rückten um mehr als 4 Prozent vor, jene des Branchenausrüsters ASML waren mit einem Plus von 2,5 Prozent Top-Wert im EuroStoxx 50 . ASM International stiegen um 4,6 Prozent.
Zur Schwäche neigten dagegen vor allem Konsumgüterwerte. Die Papiere der Nahrungsmittelkonzerne Danone und Nestlé, des Tabakriesen BAT und des Haushaltspflegekonzerns Reckitt Benckiser büssten zwischen 1,0 und 4,2 Prozent ein.
Bei dem niederländischen Anbieter von Bezahlsystemen Adyen hinterliess ein Analystenkommentar deutlich positive Spuren. Die Titel rückten um 6,2 Prozent vor, nachdem Analyst Adithya Metuku von Merrill Lynch die Titel zum Kauf empfohlen hatte. (awp/mc/ps)