Paris – Nach den jüngsten Kursgewinnen haben die Anleger an den Aktienmärkten Europas am Montag durchgeschnauft. Viel Spannendes gab es nicht, worauf Eurostoxx, FTSE und Co. hätten reagieren können. Ein leicht erholter Eurokurs und laufende Übernahmegespräche zwischen Grossunternehmen in der Schweiz und den Niederlanden liessen die Aktienmärkte zudem weitgehend kalt.
Erheblich bewegter war der Markt in Spanien. Dort legte der Ibex-Index um 2,44 Prozent zu. Der von der spanischen Zentralregierung entmachtete und wegen Rebellion angeklagte Ex-Regionalpräsident Kataloniens, Carles Puigdemont, hat sich laut Medienberichten nach Belgien abgesetzt. «Es sagt einiges über die Bewegung der katalanischen Separatisten aus, wenn sich ihr Chef aus Spanien verdrückt», schrieb der Analyst David Madden von CMC Markets in einem Kommentar. Investoren seien nun weniger besorgt, dass es tatsächlich zu einer Abspaltung der Region komme. Zudem will die Partei des Separatistenführers an den Regionalwahlen am 21. Dezember teilnehmen. Das sorgte für Entspannung an der Börse von Madrid.
Andernorts hielten sich die Kursbewegungen dagegen in Grenzen: Der EuroStoxx 50 legte um 0,27 Prozent auf 3662,18 Punkte zu. An der Londoner Börse gab der FTSE 100 um 0,23 Prozent auf 7487,81 Zähler nach. Der CAC-40 in Paris bewegte sich mit einem Minus von 0,01 Prozent auf 5493,63 Zähler kaum von der Stelle. (awp/mc/pg)