EU-Schluss: ESTX50 gewinnt 0,6% auf 2982 Punkte

Boerse

Paris – Die Börsen Europas haben am Mittwoch mit Kursgewinnen auf die Beschlüsse der japanischen Notenbank reagiert. Die Indizes reduzierten allerdings ihre Aufschläge am Nachmittag merklich. Zum Handelsschluss stand der EuroStoxx 50 noch 0,58 Prozent höher bei 2’982,18 Punkten. Der französische CAC-40-Index gewann 0,48 Prozent auf 4’409,55 Zähler, und der britische FTSE-100-Index rückte um 0,06 Prozent vor auf 6’834,77 Punkte.

Es rechnet zudem kaum jemand damit, dass an diesem Abend die US-Zentralbank Fed die Märkte mit einer Zinsanhebung aufschrecken wird. Insofern war die Stimmung in den europäischen Handelsräumen allgemein von Optimismus geprägt. Vor allem Finanzwerte legten zu.

Die Bank of Japan (BoJ) will die Wirtschaft weiter so schnell wie möglich ankurbeln und den Banken vor allem auf der Zinsseite durch verschiedene Massnahmen Luft verschaffen. Das gab japanischen Bankenwerten Auftrieb und dieser Funke sprang auf die gesamte weltweite Branche über. So nahm der Bankensektor in Europa mit plus 1,96 Prozent den Spitzenplatz im Stoxx-600-Branchentableau ein.

Im EuroStoxx, dem Leitindex der Eurozone, waren die Titel der ING der stärkste Wert mit plus 3,22 Prozent. In London legten die Aktien von Barclays weit vorne im «Footsie» um 3,09 Prozent zu. An der Spitze waren die Papiere des Versicherers Legal & General mit plus 3,68 Prozent. Im Pariser Cac 40 kletterten die Anteile der Credit Agricole mit plus 2,93 Prozent auf den ersten Platz.

Kräftige Zuwächse verzeichneten auch die Rohstoffwerte. Der Grund: Anleger setzen darauf, dass die Fed den Leitzins am Abend nicht anhebt. Dies dürfte den Dollar tendenziell schwächen, wovon wiederum die Rohstoffkonzerne profitieren.

Schwächster Wert im EuroStoxx waren hingegen die Aktien des Pharmaherstellers Sanofi mit einem Minus von 1,63 Prozent. Dicht davor mit einem Abschlag von 1,58 Prozent standen die Titel von Inditex . Die Muttergesellschaft des spanischen Modehändlers Zara übertraf zwar mit ihren Halbjahreszahlen die Erwartungen der Analysten, doch die Aktien sind inzwischen nicht mehr allzu weit von ihrem im Dezember 2015 erreichten Rekordhoch bei 35,375 Euro entfernt. Händler sprachen daher vom klassischen Verkauf bei guten Nachrichten. (awp/mc/pg)

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