EU-Schluss: Krim-Krise setzt Börsen unter Druck

EU-Schluss: Krim-Krise setzt Börsen unter Druck

Paris – Die weiter schwelende Krim-Krise und Konjunktursorgen haben Europas Börsen am Mittwoch ins Minus gedrückt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 0,88 Prozent tiefer bei 3065,46 Punkten. Für den Cac 40 in Paris ging es um 1,00 Prozent auf 4306,26 Punkte nach unten und der Londoner FTSE 100 fiel um 0,97 Prozent auf 6620,90 Punkte.

Die nach wie vor ungelöste Krim-Krise drücke auf die Risikofreude der Investoren, sagte ein Börsianer. Die Regierungschefs der sieben führenden Industriestaaten (G7) hatten Russland vor einer Annexion der Krim gewarnt. In einer gemeinsamen Erklärung drohen sie «weitere Massnahmen» an, falls Moskau die Souveränität der Ukraine nicht achte. Hinzu kommen laut Händlern erneut Sorgen um die Wirtschaftskraft Chinas. Am Donnerstag werden wichtige Konjunkturdaten aus der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft erwartet.

Schlusslicht im Branchentableau war der Index der Hersteller von Körperpflege- und Haushaltswaren mit einem Minus von knapp zwei Prozent. Lediglich der Index der Versorger schaffte knapp den Sprung in die Gewinnzone.

Vergleichsweise gut hielten sich Versicherer. Ihr Subindex endete 0,39 Prozent tiefer. Die Papiere des britischen Lebensversicherers Prudential verteuerten sich an der Spitze des FTSE 100 um 2,72 Prozent. Das Unternehmen hatte 2013 von glänzenden Geschäften in Asien profitiert und den operativen Gewinn gesteigert.

Die Papiere des italienischen Versorgers Enel verteuerten sich um 1,26 Prozent. Das Unternehmen will seinen Schuldenberg im laufenden Geschäftsjahr weiter abtragen. Dazu sollen Kosteneinsparungen und der Verkauf von weiteren Unternehmensteilen beitragen. (awp/mc/pg)

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