EU-Schluss: Drohungen aus Peking verhindern Erholung
Paris – An Europas Börsen sind die Anleger am Donnerstag weiter in Alarmbereitschaft geblieben. Ein munteres Wechselspiel zwischen Gewinnen und Verlusten zeugte davon, dass sie für eine Erholung vom Vortags-Kursrutsch nicht entschlossen genug waren. Am Ende gab der EuroStoxx50 um 0,18 Prozent auf 3282,78 Punkte nach. Zur Wochenmitte war er wegen Konjunkturängsten um runde 2 Prozent gefallen.
Bremsend wirkte sich aus, dass die noch vor zwei Tagen aufgekeimte Hoffnung im Handelskrieg am Donnerstag einen Rückschlag erfuhr. Die Androhung von chinesischen Gegenmassnahmen gegen die vorerst aufgeschobenen US-Sonderzölle sorgte dafür, dass Anleger eher in Deckung blieben. Der Zollstreit gilt als einer der gewichtigsten Auslöser der aktuellen Konjunktursorgen an den Märkten.
Die Länderbörsen in Frankreich und Grossbritannien gaben schlussendlich ebenfalls nach. In Paris schloss der Cac 40 0,27 Prozent tiefer bei 5236,93 Punkten. Der britische FTSE 100 weitete sein Minus in London sogar auf 1,13 Prozent und 7067,01 Punkte aus. (awp/mc/pg)