EU-Schluss: ESTX50 verliert 0,3% auf 3023 Punkte

EU-Schluss: ESTX50 verliert 0,3% auf 3023 Punkte

Paris – Die Unsicherheit über den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed stimmt die Anleger an Europas Börsen vorsichtig. Der EuroStoxx 50 schloss am Mittwoch – zwei Tage vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht – 0,25 Prozent tiefer bei 3023,13 Punkten. Die Daten gelten als wichtig für die Entscheidung der Fed, den Leitzins eventuell doch schon im September zu erhöhen und damit den Billiggeldhahn etwas weiter zuzudrehen.

Auf Monatssicht ergibt sich allerdings ein freundlicheres Bild. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone knüpfte im August mit einem Plus von etwas mehr als einem Prozent an seine starke Erholung im Juli an.

In Paris fiel der Cac-40-Index zur Wochenmitte um 0,43 Prozent auf 4438,22 Punkte. In London wurde die Entwicklung abermals von schwachen Rohstoffwerten geprägt: Der britische Leitindex FTSE 100 fiel um 0,58 Prozent auf 6781,51 Punkte.

Die Papiere der Bergbaukonzerne Anglo American und BHP Billiton knickten in London jeweils um mehr als viereinhalb Prozent ein. Für die Anteilsscheine des Rivalen Rio Tinto ging es um mehr als zwei Prozent nach unten.

Schlusslicht im europäischen Branchentableau war denn auch abermals der Index der Rohstoffwerte mit einem Minus von 2,79 Prozent. Spitzenreiter war der Index der Bankenwerte . Er setzte seine jüngste Erholung fort und stieg um 1,71 Prozent.

Die Aktien der italienischen Banken Unicredit und Intesa SanPaolo gewannen dreieinhalb Prozent beziehungsweise mehr als vier Prozent. Die Anteilscheine der Deutschen Bank legten um rund zweieinhalb Prozent zu.

Zinstief und Digitalisierung zwingen die Finanzbranche nach Einschätzung von Deutscher Bank und Commerzbank zu weiteren Fusionen. Gerade im hart umkämpften deutschen Markt gebe es zu viele Institute, sagten die Chefs der beiden Dax-Konzerne, John Cryan und Martin Zielke, bei einer Bankentagung in Frankfurt.

Ansonsten richteten sich die Blicke noch auf Bouygues . In Paris gewannen die Papiere mehr als ein Prozent, nachdem der französische Mischkonzern im ersten Halbjahr dank eines besseren Telekomgeschäfts einen geringeren Verlust eingefahren hatte als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. (awp/mc/pg)

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