EU-Schluss: EuroStoxx50 legt 0,8% auf 3649 Punkte zu

Boerse

Paris – Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag wieder Fahrt aufgenommen. Zum Wochenschluss hofften die Anleger einmal mehr auf ein weltweites Anziehen der Konjunktur, sagten Börsianer. Dabei sei den Investoren zupass gekommen, dass sich die asiatischen Börsen weitgehend unbeeindruckt vom US-Haushaltsstreit gezeigt hätten.

Der EuroStoxx 50 schloss 0,78 Prozent höher bei 3649,07 Punkten. Damit bewegt sich der Leitindex des Euroraums auf dem höchsten Niveau seit gut 2 Monaten. Auf Wochensicht ergibt sich ein Plus von 1,01 Prozent.

Der CAC 40 in Paris gewann am Freitag 0,58 Prozent auf 5526,51 Zähler. Der Londoner FTSE 100 rückte um 0,39 Prozent auf 7730,79 Punkte vor.

Aus Branchensicht waren in Europa Aktien aus der Haushaltsgüterbranche mit einem Plus von 1,62 Prozent am meisten gefragt. Ganz unten im Sektortableau waren die Papiere von Öl- und Gasunternehmen mit minus 0,88 Prozent zu finden.

Unter den Einzelwerten bestimmten am Freitag Analystenstudien weitgehend das Marktgeschehen. Die Airbus-Aktien gehörten mit einem Plus von 2,64 Prozent zu den stärksten Werten im EuroStoxx. Die Auslieferungsziele des Flugzeugbauers für 2018 seien ehrgeiziger als von ihm erwartet, schrieb Analyst David Perry von der US-Bank JPMorgan und zeigte sich zuversichtlicher für die Gewinnentwicklung der Jahre 2018 bis 2020.

Spitzenreiter im Auswahlindex Stoxx 50 >EU0009658160> waren die Papiere von Novo Nordisk . Sie stiegen um gut 3 Prozent auf das höchste Niveau seit rund anderthalb Jahren. Analyst Keyur Parekh von Goldman Sachs sprach eine besonders deutliche Kaufempfehlung für die Anteilscheine aus und glaubt, dass der dänische Insulinhersteller vor einer Phase mit hohen Umsatz-und Gewinnsteigerungen steht.

Die Anteilscheine von Easyjet kletterten um mehr als 4 Prozent nach oben. Neben Ryanair zähle Easyjet nun zu ihren bevorzugten Papieren in der Branche, schrieb Analystin Penelope Butcher von Morgan Stanley. Der Billigflieger profitiere von der Konsolidierung auf den Kurzstrecken sowie vom im Verhältnis zum Euro schwachen Pfund. (awp/mc/pg)

Exit mobile version