EU-Schluss: EuroStoxx 50 verliert 0,23% auf 3641,32 Punkte

EU-Schluss: EuroStoxx 50 verliert 0,23% auf 3641,32 Punkte

London – Europas Börsen haben nach dem gestrigen Sturmlauf am Donnerstag erst einmal durchgeschnauft. Die von vielen Anlegern erwartete Korrektur lässt allerdings weiter auf sich warten. Experten erwarten dank der am Montag angelaufenen Staatsanleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) vielmehr weitere Kursgewinne. Seit Jahren gilt das billige Geld der Notenbanken als wichtigster Treibstoff für die Aktienmärkte.

Der EuroStoxx 50 pendelte in einer geringen Handelsspanne und verlor am Ende 0,23 Prozent auf 3641,32 Punkte. Zur Wochenmitte hatte der Leitindex der Eurozone dank der EZB-Geldschwemme noch das grösste Tagesplus seit dem 8. Januar geschafft und den höchsten Stand seit Mitte 2008 erreicht.

In Paris sank der CAC-40-Index am Donnerstag um 0,21 Prozent auf 4987,33 Punkte. Für den Londoner FTSE-100-Index , der dem Gesamtmarkt am Vortag weit hinterher gehinkt war, ging es hingegen um 0,59 Prozent auf 6761,07 Punkte hoch. Der am Donnerstag sehr schwache griechische Leitindex Athex Composite verlor weitere 0,41 Prozent

Im Branchenindex Stoxx Europe 600 führte der Subindex für die Transport- und Freizeitindustrie mit plus 0,95 Prozent die Gewinnerliste an – ungeachtet eines negativ aufgenommenen Ausblicks der Lufthansa. Dahinter stieg der Index für die Medizinunternehmen um 0,86 Prozent.

Schlusslicht in der Übersicht war indes der Index der Bergbauunternehmen, der um 0,75 Prozent nachgab. Für den Technologiefirmen-Index ging es um 0,60 Prozent bergab: Hier belastete der gesenkte Umsatzausblick des US-Chipherstellers Intel .

Unter den Einzelwerten stachen am EuroStoxx-Ende Generali mit einem Kursrutsch von 4,40 Prozent heraus. Der Versicherer verschreckte die Anleger mit hohen Abschreibungen und einem niedriger als vom Markt erwarteten operativen Ergebnis für 2014.

Im Baustoffesektor stiegen die Titel von Lafarge um 1,16 Prozent, während sich die Papiere von Holcim 0,07 Prozent schwächer präsentierten. Die angebliche Kritik von Holcim-Aktionären an den Bedingungen für die Fusion mit dem französischen Konkurrenten zeigt einem Pressebericht zufolge Wirkung: Das schweizerische und das französische Unternehmen befänden sich in Gesprächen, die zu Änderungen an den Bedingungen des Deals führen könnten, berichtete die «Financial Times» unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. (awp/mc/upd/ps)

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