London – Die wichtigsten Börsen Europas haben den Handel am Montag nahe an ihren Schlussständen vom Freitag beendet. Weder die enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus Japan auf der einen Seite noch der wieder aufgenommene Rekordlauf der US-Börsen auf der anderen gaben den Indizes spürbare Impulse.
Der EuroStoxx 50 legte um 0,06 Prozent auf 3046,65 Punkte zu, nachdem er am Morgen noch auf den höchsten Stand seit Anfang Juni geklettert war. In der Woche zuvor hatte der Leitindex der Eurozone ein Plus von fast 2,5 Prozent verbucht und seinen Kursrutsch nach dem Brexit-Votum wettgemacht.
Für den CAC-40-Index in Paris ging es zum Wochenstart um 0,05 Prozent auf 4497,86 Zähler abwärts. Der FTSE-100-Index rückte hingegen um 0,36 Prozent auf 6941,19 Punkte vor. Im Handelsverlauf hatte der «Footsie» bei rund 6955 Punkten den höchsten Stand seit Anfang Juni 2015 erreicht.
Laut Marktanalyst Jasper Lawler von CMC Markets zeigten die nach Europa und den USA nun auch in Japan schwachen Daten zum Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal, dass die Wirtschaftsverlangsamung ein globales Phänomen ist. Zinssorgen in den USA rückten in Anbetracht solcher Daten bei vielen Anlegern entsprechend weiter in den Hintergrund. Zudem trieben die wieder kräftig steigenden Ölpreise die US-Börsen auf Rekordhochs.
Aus Branchensicht waren im Stoxx Europe 600 vor allem Autowerte mit einem Plus von 0,64 Prozent gefragt. Im EuroStoxx waren Volkswagen (VW) und BMW die Favoriten mit einem Plus von jeweils mehr als 1 Prozent. Im Cac 40 gewannen die Papiere von Peugeot und Renault jeweils rund 1,2 Prozent. Am Ende der Branchenübersicht rangierte der Luftfahrt- und Freizeitsektor, der um 0,46 Prozent nachgab.
Unter den Einzelwerten ragten die Anteilsscheine von Hennes & Mauritz (H&M) heraus, die um 2,14 Prozent zulegten. Die schwedische Modekette hatte mit seinem Absatzplus für Juli in Höhe von 10 Prozent die Markterwartung übertroffen.
Bovis Home büssten dagegen in London nach Halbjahreszahlen des Wohnungsbau-Unternehmens 2,75 Prozent ein. (awp/mc/upd/ps)