London – Die wichtigsten Börsen Europas sind wie an den beiden Vortagen auch am Mittwoch kaum verändert aus dem Handel gegangen. Der EuroStoxx 50 trat mit minus 0,06 Prozent auf 3151,27 Punkte weiter auf der Stelle. Der Cac 40 in Paris schloss 0,03 Prozent höher bei 4324,98 Punkten, während der Londoner FTSE 100 um 0,12 Prozent auf 6826,33 Punkte fiel.
Die Aktienmärkte schienen in einer recht engen Spanne gefangen zu sein, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Die Weltwirtschaft scheine abgesehen von China wieder deutlicher anzuziehen, während die Quartalsberichtssaison insbesondere in den USA eher durchwachsen verlaufe. Das verhindere einen deutlicheren Ausbruch der Kurse nach oben. Grösseren Aufwärtsbewegungen im Handelsverlauf folgten recht schnell Gewinnmitnahmen, da bei vielen Anlegern derzeit die Bereitschaft fehle, neu eingegangene Positionen über Nacht zu halten.
Mit Blick auf die einzelnen Sektoren führten Technologiewerte das Tableau mit plus 1,05 Prozent an. Schlusslicht war der Index der Versicherer mit einem Minus von 0,49 Prozent.
Im EuroStoxx eroberten die Aktien des Chipindustrie-Ausrüsters ASML nach Jahreszahlen mit einem Plus von fast 7 Prozent die Spitze. Der Ergebnisrückgang war weniger stark ausgefallen als von Experten erwartet. Zudem soll die Dividende steigen. Für die im Cac 40 notierten Aktien von Renault ging es um 0,40 Prozent nach oben. Der Autobauer kam seinem Absatzziel von jährlich drei Millionen Fahrzeugen 2013 näher.
Die Aktien von ABB fielen nach schwachen Zahlen um 3,55 Prozent. Der Bergbaukonzern BHP Billiton überzeugte die Investoren mit Daten zur Produktion ebenfalls nicht. Zwar wurde die Eisenerzproduktion im Schlussquartal 2013 dank höherer chinesischer Nachfrage deutlich gesteigert, Experten hatten allerdings mit einem etwas stärkeren Plus gerechnet. Die Papiere büssten 1,11 Prozent ein.
Die Aktien des Telekomausrüsters Nokia drehten am Nachmittag auf minus 1,12 Prozent. Händler verwiesen auf Spekulationen über schwache Jahreszahlen einen Tag vor deren erwarteter Veröffentlichung.
Abseits der Berichtssaison rückten die Stahlkonzerne SSAB und Rautaruukki in den Fokus. SSAB will den Konkurrenten übernehmen. Die Rautaruukki-Titel schossen nach dieser Nachricht um mehr als 30 Prozent nach oben. SSAB verteuerten sich um mehr als 12 Prozent. (awp/mc/upd/ps)