London – Am europäischen Aktienmarkt hat eine insgesamt schwache Woche dank einer massiven Erholung der Ölpreise ein einigermassen versöhnliches Ende genommen. Der EuroStoxx 50 schloss am Freitag mit einem Plus von 1,41 Prozent bei 2’911,98 Punkten. Damit dämmte der Leitindex der Eurozone seinen Wochenverlust auf 1,40 Prozent ein.
Der Pariser Cac-40-Index stieg am Freitag um 1,35 Prozent auf 4’303,12 Punkte und der FTSE 100 in London rückte um 1,10 Prozent auf 6’204,41 Zähler vor.
Spekulationen auf eine mögliche Eindämmung des Angebots an Rohöl trieben die Ölpreise am Freitag immer stärker nach oben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 41,88 US-Dollar. Mit Spannung wird nun ein am 17. April geplantes Treffen wichtiger Ölförderstaaten erwartet.
Einziger Verlierer im europäischen Branchentableau war der Index der Gesundheitswerte. Er gab minimale 0,02 Prozent ab, nachdem er in den vergangenen Tagen von Übernahmefantasie im Sektor profitiert hatte.
An der Spitze der Branchenübersicht stieg der Ölwerte-Index angetrieben von der Ölpreiserholung um gut dreieinhalb Prozent. Auch die zuletzt besonders unter Druck geratenen Bankenwerte legten zu. Ihr Index gewann mehr als 2 Prozent.
Die Papiere der italienischen Bank Unicredit kletterten denn auch als Favorit im EuroStoxx 50 um 9,72 Prozent nach oben. Dahinter verteuerten sich die Papiere der Branchenkollegin Intesa SanPaolo um rund 6 Prozent.
Die Anteilsscheine der Ölkonzerne Eni und Total gewannen 4,30 Prozent beziehungsweise 3,71 Prozent.
Air France-KLM überzeugte mit der Entwicklung der Passagierzahlen im März. Die Aktien der Fluggesellschaft schlossen knapp 2 Prozent höher. (awp/mc/upd/ps)