EU-Schluss: EuroStoxx mit Verlusten – Telekombranche im Fokus

Paris – Verluste französischer Aktien haben am Mittwoch den Leitindex der Eurozone belastet. Der EuroStoxx 50 schloss entgegen dem Trend der meisten Börsen Europas mit leichten Verlusten von 0,20 Prozent bei 3252,25 Punkten. Der Cac 40 gab in Paris um 0,37 Prozent auf 4444,72 Punkte nach. Der Londoner FTSE-100-Index zog dagegen um 0,20 Prozent an auf 6816,37 Punkte an.

Vor allem im europäischen Telekomsektor gab es Verluste. Mit minus 1,12 Prozent war er der schwächste Subsektor im Stoxx Europe 600 . Die Aktien von Orange waren mit minus 3,52 Prozent Schlusslicht im EuroStoxx, die Titel des Wettbewerbers Bouygues büssten im Cac 40 knapp zwei Prozent ein. Auslöser für die kräftigen Verluste waren gescheiterte Fusionspläne von Orange. Der Mobilfunkplatzhirsch will sich vorerst nicht an einer Konsolidierung der Branche beteiligen. Konkurrent Bouygues habe für einen Zusammenschluss zu viel verlangt, sagte Orange-Chef Stephane Richard der französischen Online-Zeitung «La Tribune». Auch die geplante Einbindung des Internet- und Mobilfunkanbieters Iliad sei nicht weit genug gegangen. Die Iliad-Aktien sanken um 3,45 Prozent.

Unter den weiteren, sehr schwachen französischen Aktien befanden sich Veolia Environnement , die nach einer Abstufung von Morgan Stanley 2,90 Prozent einbüssten. Safran litten unter einem leicht negativen Kommentar von JPMorgan und gaben um knapp zwei Prozent nach. JPMorgan hatte seine Schätzungen für das operative Ergebnis des Rüstungsunternehmens leicht gesenkt.

Der Rohstoffsektor setzte seine Aufwärtsbewegung auf den höchsten Stand seit Mitte Mai fort und stieg um rund ein Prozent. Die Branchenvertreter Antofagasta und Rio Tinto gehörten entsprechend zu den besten Werten im FTSE 100. (awp/mc/pg)

Euronext

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