EU-Schluss: Moderates Plus beim EuroStoxx 50
London – Die wichtigsten Börsen Europas haben am Montag kaum verändert bis moderat im Plus geschlossen. Der EuroStoxx 50 beendete den Handel 0,33 Prozent höher bei 2.583,62 Punkten, nachdem er zeitweise knapp über 2.600 Punkte gestiegen war. Anfängliche Gewinne bröckelten im Handelsverlauf kräftig ab, nachdem in den USA Daten zum Häusermarkt schwach ausgefallen waren. Zum Handelsauftakt hatte zunächst die Hoffnung auf positive Impulse auf die Weltwirtschaft durch Japan gestützt, nachdem die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) die lockere japanische Geldpolitik nicht offen kritisiert hatten.
Der Pariser CAC 40 ging prozentual unverändert bei 3.652,13 Punkten aus dem Tag. Der Londoner FTSE 100 konnte sich nicht im Plus halten und sank um 0,09 Prozent auf 6.280,62 Punkte und auch der Swiss-Market-Index (SMI) gab leicht nach. Der spanische IBEX-35-Index und der italienische FTSE MIB stiegen dagegen kräftig um jeweils mehr als ein Prozent.
Spitzenreiter im Branchentableau waren die in jüngster Zeit schwach gelaufenen Versorgerwerte. Der Sektorindex gewann 1,01 Prozent. Schlusslicht war der Technologiesektor, der um 0,60 Prozent nachgab.
Unter den Einzelwerten stand Philips nach schwachen Quartalszahlen im Fokus. Mit minus 5,22 Prozent auf 20,535 Euro waren die Papiere Schlusslicht im Auswahlindex der Eurozone. Die Aktie des Versicherers Generali legte nach einem positiven Kommentar der Bank Barclays um 5,15 Prozent zu. In Brüssel waren Delhaize mit einem Plus von mehr als zehn Prozent Spitzenreiter. Die Lebensmittel-Kette hatte im ersten Quartal mehr umgesetzt als erwartet. In Oslo büssten Yara nach einem schwachen Quartal des Düngemittelherstellers vier Prozent ein.
Abseits der Berichtssaison sorgte ABB mit der angekündigten Übernahme von Power One für Aufmerksamkeit. Der schweizerische Energie- und Automatisierungstechnikkonzern will mit dem Kauf des US-Herstellers von Photovoltaik-Wechselrichtern sein Geschäft mit den Erneuerbaren Energien stärken. ABB büssten 1,15 Prozent ein. (awp/mc/upd/ps)