Paris – Die Abwärtsbewegung an Europas Börsen hat sich am Freitag nochmals beschleunigt. Der EuroStoxx50 rutschte um 1,51 Prozent auf 3523,28 Punkte ab. Im Vergleich zur Vorwoche hat der Leitindex der Eurozone sein Minus damit auf 3,4 Prozent ausgeweitet, was den grössten Wochenverlust seit November 2016 bedeutet. Ein Grossteil der in diesem Jahr erzielten Gewinne ist damit in den vergangenen Tagen wieder hinfällig geworden.
Grund für die Verluste bleibt der Gegenwind von den Anleihe- und Währungsmärkten. «Insbesondere die europäischen Indizes scheinen den Kampf gegen anziehende Zinsen und den starken Euro zunächst verloren zu haben», fassten die Experten von Lynxbroker das Geschehen der vergangenen Tage zusammen. Während der Euro zuletzt auf den höchsten Stand seit Ende 2014 gestiegen war, erreichte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen am Freitag den höchsten Stand seit September 2015.
Der französische Cac 40 fiel vor diesem Hintergrund um 1,64 Prozent auf 5364,98 Zähler. Für den Londoner FTSE 100 ging es weniger deutlich um 0,63 Prozent auf 7443,43 Punkte abwärts. Er war zuvor aber auch nicht so stark gestiegen. Seit Jahresbeginn liegt der «Footsie» bereits mit mehr als 3 Prozent im Minus. (awp/mc/pg)