London – Das scheinbar nicht endende griechische Schuldendrama drückt Europas Börsen weiter kräftig nach unten. Auch nach dem Zahlungsaufschub durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) bleibt Athen auf Konfrontationskurs zu den Geldgebern. Die Regierung lehnt die Vorschläge der Euro-Partner und des IWF zur Lösung der Krise ab. Gute US-Arbeitsmarktdaten für Mai konnten die Kurse nur zwischenzeitlich etwas stützen.
Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 büsste 1,30 Prozent auf 3510,01 Punkte ein. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Minus von 1,70 Prozent. Der CAC 40 in Paris fiel am Freitag um 1,33 Prozent auf 4920,74 Zähler, während der Londoner FTSE 100 um 0,80 Prozent auf 6804,60 Punkte nachgab. Hier begrenzten Gewinne bei den schwer gewichteten Rohstoffwerten die Verluste.
An der Börse in Griechenland knickte der Leitindex ASE um rund 5 Prozent ein. Dies war immerhin der grösste prozentuale Tagesverlust seit Ende Januar. Seinerzeit war das Börsenbarometer um mehr als 9 Prozent eingebrochen, nachdem die neue Links-Rechts-Regierung in Griechenland erste Pläne vorgestellt hatte. (awp/mc/upd/ps)