Paris – Auch zum Wochenschluss ist an Europas Börsen keine Kauflaune aufgekommen. Der EuroStoxx 50 schloss am Freitag 1,19 Prozent tiefer auf 3527,55 Punkten und knüpfte damit an seine Vortagesverluste an. Auf Wochensicht verlor der europäische Leitindex 1,5 Prozent.
Die Märkte in Europa litten weiter unter dem starken Euro und der politischen Unsicherheit über eine neue Regierung in Deutschland. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Freitag über weite Strecken mehr als 1,19 Dollar. Belastend wirkte zudem die Verschiebung der Abstimmung zur geplanten US-Steuerreform im Senat der Vereinigten Staaten. Dies hatte die Hoffnung getrübt, dass die Steuerpläne des US-Präsidenten Donald Trump zügig durchgewunken werden könnten. Kurz nach dem Börsenschluss in Europa wurden jedoch Aussagen des Fraktionschefs der Republikaner, Mitch McConnell, bekannt, wonach die Republikaner inzwischen die notwendigen Stimmen für ein Durchwinken der Steuerreform im Senat hätten.
An der französischen Leitbörse in Paris ging es zum Wochenschluss ebenfalls weiter abwärts: Der CAC-40-Index verlor 1,04 Prozent auf 5316,89 Punkte. In London gab der britische Leitindex FTSE 100 um 0,36 Prozent auf 7300,49 Zähler nach. (awp/mc/ps)