Paris – Die Unsicherheit vor dem Machtwechsel in den USA hat die Anleger an den europäischen Börsen auch am Donnerstag nicht los gelassen. Die Argumente von EZB-Präsident Mario Draghi für eine weiterhin lockere Geldpolitik in der Eurozone konnten dem EuroStoxx 50 zwar am Nachmittag kurzzeitig ins Plus verhelfen – zusätzlich unterstützt durch positiv ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA.
Vor der am Freitag bevorstehenden Amtseinführung von Donald Trump verloren die Anleger dann aber wieder schnell den Mut. Es bleibe unsicher, ob dieser die hoch gesteckten Erwartungen tatsächlich erfüllen könne, hiess es. Am Ende ging der Leitindex der Eurozone um 0,11 Prozent tiefer bei 3290,33 Punkten aus dem Handel. Vor der US-Wahl bei etwa 3000 Punkten stehend, hat er seither fast 10 Prozent an Wert gewonnen.
Auch an den bedeutenden Länderbörsen waren die Vorzeichen rot: In Paris verlor der CAC-40 0,25 Prozent auf 4841,14 Punkte. In London knüpfte der FTSE 100 mit minus 0,54 Prozent auf 7208,44 Zähler an seine jüngste Abwärtstendenz nach der Grundsatzrede von Premierministerin Theresa May an. (awp/mc/pg)