EU-Verlauf: Im Plus nach Bericht über IWF-Hilfsmassnahmen

London – Europas Aktienmärkte sind am Donnerstag nach Meldungen über eine geplante Ausweitung der IWF-Kreditfazilitäten ins Plus gedreht. Die Nachricht vom IWF wiege stärker als der von der US-Ratingagentur Fitch angekündigte Rundumschlag gegen mehrere Euroländer, hiess es von Marktbeobachtern. Der Internationale Währungsfonds (IWF) will seine Kreditfazilitäten laut einem Agenturbericht um 500 Mrd US-Dollar ausweiten, um die Weltwirtschaft vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise zu schützen.

Der EuroStoxx 50 drehte daraufhin deutlich ins Plus und gewann gegen Mittag 0,52 Prozent auf 2.409,00 Punkte. Kurz zuvor hatte er bei 2.411,40 Punkten ein neues Jahreshoch markiert. Der Pariser Cac 40 stieg um 0,47 Prozent auf 3.285,43 Punkte. In London notierte der FTSE 100 mit plus 0,02 Prozent bei 5.695,05 Punkten nahezu unverändert. Am Nachmittag könnten US-Daten bewegen. Vor allem die Industrieproduktion dürfte Investoren interessieren.

Der Technologiesektor Stoxx Europe 600 Technology setzte sich mit plus 0,90 Prozent an die Spitze der Stoxx-600-Branchenübersicht. Nokia gewannen als einer der besten Werte im europäischen Leitindex mehr als drei Prozent. Auch Finanzwerte waren abermals stark. Die Aktien der französischen Insitute Societe Generale und Credit Agricole waren die grössten Gewinner. In London schossen Man Group um rund 6 Prozent nach oben, nachdem der Hedgefondsanbieter Kostensenkungen angekündigt hatte.

ASML Holding gewannen nach guten Zahlen zum vierten Quartal in Amsterdam 1,66 Prozent. In Paris waren nach Zahlenvorlage auch Accor stark gefragt. BHP Billiton verteuerten sich im «Footsie» nach Produktionszahlen um ein halbes Prozent. (awp/mc/ps)

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