EU-Verlauf: Indizes pendeln um Vortagesstände
Paris – Die europäischen Aktienmärkte zeigen am letzten Handelstag des Jahres keine klare Tendenz. In einem ruhigen Handel mit dünnen Umsätzen pendelten die Kurse am Freitag weitgehend um ihre Vortagesstände. Während der EuroStoxx 50 zuletzt 0,27 Prozent Gewinn bei 2.298,40 Punkten aufwies, gab der Londoner FTSE 100 mit 0,22 Prozent auf 5.554,60 Punkte nach. Der Pariser CAC 40 notierte zuletzt mit plus 0,14 Prozent bei 3.131,97 Punkten. Bereits nach dem Mittag schliessen die Börsen in London, Paris und Frankfurt nach verkürztem Handel.
Mit dem wenig bewegten Handelstag steuern die europäischen Märkte auf ein schwaches Abschneiden im Gesamtjahr zu. Während der FTSE 100 mit bislang rund 5,9 Prozent Verlust noch verhältnismässig glimpflich aus dem turbulenten Jahr 2011 heraus kommen dürfte, schliessen EuroStoxx und CAC 40 das Jahr voraussichtlich mit einem Minus von jeweils mehr als 17 Prozent ab. Auch in den kommenden Monaten erwarten Marktteilnehmer weiter Ungemach aus dem Euroraum. Die bislang nicht eingedämmte Schuldenkrise und die konjunkturelle Abschwächung dürften Börsianern zufolge auch das kommende Jahr prägen.
Am Freitag gehörten Bauwerte im Subindex Stoxx Europe 600 Construction & Materials zu den Aktien mit den grössten Kursaufschlägen – der Branchenindex legte um nahezu ein Prozent zu. Etwas dahinter folgten mit rund einem Drittelprozent Gewinn die Industriegütertitel und die Gesundheitswerte. Am schwächsten schnitten Versorger ab, die im Schnitt rund ein halbes Prozent abgaben.
In einem ereignisarmen Handel waren an Einzelwerten die Aktien von GDF Suez mit 1,68 Prozent Verlust und die Papiere von Nokia mit 1,12 Prozent Abschlag als schwächste Werte im EuroStoxx auffällig. Stark zeigte sich der irische Baukonzern CRH mit 2,61 Prozent im Plus, gefolgt von der Telecom Italia, der ebenfalls italienischen Generali und dem niederländischen Elektronikkonzern Philips mit etwas mehr als einem Prozent Zuschlag. (awp/mc/ps)