London – Steigende Rohstoffpreise haben am Dienstag auch den europäischen Aktienmarkt mit nach oben gezogen. Der EuroStoxx 50 gewann nach schwankendem Handelsverlauf am Tropf der Ölpreise letztlich 0,61 Prozent auf 2’942,09 Punkte. Er blieb in der Spitze aber knapp unter dem Vortageshoch.
Der Pariser Cac-40-Index kletterte um 0,77 Prozent auf 4’345,91 Punkte und der FTSE 100 legte in London um 0,68 Prozent auf 6’242,39 Punkte zu. Der schwache Start in die US-Berichtssaison mit enttäuschenden Ergebnissen von Alcoa trat angesichts des gestärkten Konjunkturoptimismus in den Hintergrund.
Besonders gefragt waren auch bei den Aktien Rohstoff– sowie Öl- und Gaswerte. Den Vorreiter spielten die Papiere von Anglo American, die ihre Kursrally um gut 9 Prozent auf den höchsten Stand seit Oktober des Vorjahres fortsetzten. De Beers, Tochtergesellschaft des Bergbaukonzerns und grösstes Diamantenunternehmen der Welt, hatte positive Signale gesendet.
Banken liefen dem Gesamtmarkt trotz guter Nachrichten etwas hinterher. In Italien hatten sich Finanzinstitute, Finanzministerium und Notenbank auf einen Stützungsfonds für heimische Banken geeinigt. Den bereits seit Freitag kräftig erholten Bankaktien half dies nicht mehr weiter auf die Sprünge: Unicredit rutschten um rund 5 Prozent ab und für Intesa SanPaolo ging es um 4 Prozent abwärts. (awp/mc/upd/ps)