EU-Schluss: Kaum Bewegung
London – Leichte Kursgewinne hat es zum Wochenbeginn an Europas Börsen gegeben. Weil am Montag in den USA wegen eines Feiertags nicht gehandelt wird, verlief das Aktiengeschäft jedoch impulslos. Am Nachmittag kam das Geschehen an den Börsen immer mehr zum Erliegen. «An Europas Aktienmärkten waren die Ausschläge sehr gering wegen des Feiertags in den USA», sagte Analyst David Madden von CMC Markets.
Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone ging mit einem kleinen Plus von 0,11 Prozent auf 3244,79 Punkte aus dem Handel. Der Stoxx 50, in dem auch schweizerische und britische Schwergewichte enthalten sind, schloss 0,10 Prozent höher bei 3007,50 Zählern und hielt sich damit über der 3000er Marke.
In der vergangenen Woche hatten noch die Hoffnung auf neue Stimulierungsmassnahmen in der europäischen Geldpolitik sowie versöhnliche Signale im US-chinesischen Handelsstreit die Börsen weiter beflügelt. Die Analysten der Credit Suisse warnten indes, dass nach dem starken Börsenlauf seit Jahresbeginn womöglich bereits das Ende der Aufholjagd gekommen sein könne und rieten Investoren, Aktien in ihren Portfolios nun nicht mehr überzugewichten.
Der Pariser Cac 40 legte um 0,3 Prozent auf 5168,54 Zähler zu. Für den Londoner FTSE 100 ging es dagegen um 0,24 Prozent abwärts auf 7219,47 Punkte.
Branchenführer in Europa waren am Montag die Telekommunikationswerte mit knapp einem Prozent Gewinn, während die Branche Reise und Freizeit mit 0,29 Prozent Minus am deutlichsten nachgab.
In London konnte der Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser die Anleger mit den Zahlen und Prognosen überzeugen. Der Umbau des Unternehmens zahlt sich aus, der Umsatz hatte im vierten Quartal die Erwartungen übertroffen. Der Kurs zog um fast 5 Prozent an.
Aktien des französischen Autozulieferes Faurecia legten nach anfänglichen Kursverlusten am Ende um 1,3 Prozent zu. Die Franzosen hatten den Umsatz im vergangenen Jahr um 7 Prozent auf 17,5 Milliarden Euro gesteigert. (awp/mc/ps)