Paris – Europas Börsen haben am Freitag nachgegeben. Nach einem freundlichen Auftakt drehten sie rasch in die Verlustzone. Während eines Bankenkongresses hatte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, gesagt, dass die Erholung der Wirtschaft in Europa nach wie vor in hohem Masse von einer anhaltenden geldpolitischen Unterstützung abhängig sei.
Ein Marktstratege meinte dazu, dass dadurch an den Aktienmärkten mal wieder realisiert worden sei, wie sehr sie von den geldpolitischen Kapitalanreizen profitiert haben. Die Berichtssaison habe unterdessen gezeigt, dass das Ergebniswachstum noch deutlich hinterher hinke.
Der EuroStoxx 50 ging mit minus 0,69 Prozent auf 3020,83 Punkte ins Wochenende. In den vergangenen fünf Handelstagen hat der Leitindex der Eurozone damit 0,3 Prozent eingebüsst. Für den französischen CAC-40-Index ging es am Freitag um 0,52 Prozent auf 4504,35 Punkte bergab. Der britische FTSE-100-Index sank um 0,28 Prozent auf 6775,77 Punkte.
Vor allem die Rohstoffbranche und die Versorger zeigten sich europaweit schwach, während der Technologiesektor die grössten Gewinne verzeichnete. (awp/mc/pg)