EU-Schluss: ESTX50 gibt 0,2% auf 3’385 Punkte nach

Boerse

London – Europas Börsen haben am Donnerstag nachgegeben. Der EuroStoxx 50 sank zum Handelsende um 0,16 Prozent auf 3384,71 Punkte. Am Vortag war der Eurozonen-Leitindex noch auf den höchsten Stand seit Dezember 2015 geklettert. Positive Impulse aus den USA hatten auch den europäischen Märkten kräftig Auftrieb gegeben.

Am Donnerstag mussten auch die Leitindizes in Frankreich und Grossbritannien ihre deutlichen Vortagesgewinne erst einmal verdauen: In Paris stieg der CAC-40-Index lediglich um 0,06 Prozent auf 4963,80 Zähler. Der Londoner FTSE 100 notierte mit minus 0,01 Prozent auf 7382,35 Punkten quasi unverändert. Im Verlauf hatte der «Footsie» erneut ein Rekordhoch bei 7394,61 Punkten erreicht.

Klarer Gewinner im Eurostoxx waren die Titel des französischen Strom- und Gaskonzerns Engie mit plus 8,24 Prozent. Dass Engie nach einem erneuten Jahresverlust nun noch mehr sparen will, kam bei den Anlegern gut an.

Für die Anteile des Bierbrauers AB Inbev, der 2016 wegen der teuren Übernahme des Konkurrenten SABMiller einen herben Gewinneinbruch erlitten hatte, ging es als Schlusslicht im Eurostoxx indes um 2,50 Prozent nach unten. Der Weltmarktführer rechnet im laufenden Jahr zwar mit einem soliden Wachstum, doch die Anleger überzeugte dies nicht.

Die Aktien des Pharmakonzerns Roche profitierten mit plus 6,54 Prozent von positiven Daten aus der «Aphinity»-Studie. Diese erprobte das Mittel Perjeta in der Behandlung einer bestimmten Form von Brustkrebs. Mit einem Erfolg könnte der Pharmakonzern seine führende Marktposition auf diesem Gebiet sichern.

Für die Papiere von Novartis ging es optisch um 3,68 Prozent nach unten. Sie wurden mit einem Dividendenabschlag gehandelt. Zu einem angeblich erneuten Übernahmeinteresse am französischen Pharmakonzern Genfit gab es von Novartis keinen Kommentar. Genfit schossen in Paris um fast 30 Prozent in die Höhe.

Der schweizerisch-französische Zementriese LafargeHolcim hat die Zeit der Milliardenverluste abgehakt und schreibt wieder schwarze Zahlen. Höhere Zementpreise spielen dem Konzern in die Karten. Die in Paris notierten Anteile legten um 0,98 Prozent zu, die an der Schweizer Börse um 1,90 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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