EU-Schluss: Kaum verändert – Konjunkturdaten und Krim-Krise
London – Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch nach der Berg- und Talfahrt der vergangenen Tage eine Verschnaufpause eingelegt. Allgemein habe sich die durch die Krim-Krise hervorgerufene Unruhe am Markt etwas gelegt, sagten Börsianer. Der EuroStoxx 50 trat mit minus 0,01 Prozent bei 3135,97 Punkten auf der Stelle. Der Pariser Cac-40-Index gab mit minus 0,11 Prozent auf 4391,25 Punkte etwas mehr nach. In London verlor der FTSE 100 vergleichsweise deutliche 0,71 Prozent auf 6775,42 Punkte. Der Moskauer RTS-Interfax-Index fiel nach den Turbulenzen der vergangenen Tage um 0,18 Prozent.
Die Anleger konzentrierten sich nun wieder etwas mehr auf die etwas alltäglicheren Dinge wie Konjunkturzahlen, kommentierte Marktanalyst Michael Hewson vom Londoner Broker CMC Markets. Diese böten in Europa weiter Grund für einigen Optimismus. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone war gemessen am Einkaufsmanagerindex des Forschungsunternehmens Markit auf den höchsten Stand seit Juni 2011 geklettert. Auch der europäische Einzelhandel war überraschend gut ins Jahr gestartet. Zahlen vom US-Arbeitsmarkt und aus dem Dienstleistungssektor der weltgrössten Volkswirtschaft enttäuschten hingegen. Marktexperten verwiesen trotz der leichten Entspannung zudem weiter auf die Krim-Krise: Noch immer hingen Wohl und Wehe der internationalen Kapitalmärkte am ukrainischen Faden, sagte Marktstratege Gregor Kuhn vom Broker IG. (awp/mc/upd/ps)