EU-Schluss: EuroStoxx sackt weiter ab

EU-Schluss: EuroStoxx sackt weiter ab

London – Die Furcht vor einer Eskalation der Ukraine-Krise hat Europas Börsen wieder fest im Griff. Der EuroStoxx 50 hatte am Donnerstagnachmittag seine Tagesverluste deutlich ausgeweitet und fiel am Ende um 1,23 Prozent auf 3012,88 Punkte. Dies war der tiefste Schlussstand seit März. Der Pariser CAC-40-Index büsste 1,36 Prozent auf 4149,83 Punkte ein und der Londoner FTSE 100 fiel um 0,58 Prozent auf 6597,37 Punkte.

Die zahlreichen internationalen Krisenherde können nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) für die weitere konjunkturelle Entwicklung der Eurozone gefährlich werden. Konkret nannte Notenbankchef Mario Draghi auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinsentscheidung der EZB die Konflikte in Syrien, Libyen und in der Ukraine. Die Lage in der Ukraine und Russland dürfte grössere Auswirkungen auf die Eurozone haben als auf den Rest der Welt, sagte Draghi.

Darüber hinaus bekräftigte die EZB zwar ihre Bereitschaft zu weiteren Schritten im Kampf gegen Mini-Inflation und Konjunkturschwäche im Euroraum. Ein starkes geldpolitische Signal sei dies aber nicht, sagte Analyst Greg Fuzesi von der US-Bank JPMorgan. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank ihre drei Leitzinssätze wie erwartet nicht angetastet. (awp/mc/upd/ps)

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