Paris – Die Anleger an Europas Börsen haben am Montag wieder etwas Mut gefasst. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 startete mit einem Aufschlag von 0,44 Prozent auf 3414,16 Punkte in den Oktober. Am Markt wurde es positiv gewertet, dass sich die USA und Kanada in letzter Minute noch auf eine Neuauflage des gemeinsamen Freihandelsabkommens Nafta geeinigt haben.
«Dies sorgt nicht nur für Erleichterung bei Anlegern in Nordamerika, sondern auch in anderen Regionen wie Europa, die im Fokus der amerikanischen Handelsfehde stehen», sagte Marktbeobachter Jasper Lawler von der London Capital Group. Sorgen vor einer geplanten hohen Neuverschuldung Italiens ebbten zu Wochenbeginn wieder ab. Mit etwas Abstand sehe es so aus, als ob dies «eher als länderspezifisches Problem mit minimalem Ansteckungsrisiko ansehen wird», fügte Lawler hinzu.
Der italienische FTSE MIB blieb am Montag mit knapp einem halben Prozent auf Talfahrt. Auch der britische FTSE 100 schloss sich dem positiven Umfeld nicht an und verlor 0,19 Prozent auf 7495,67 Zähler. Während es die klarsten Kursgewinne in Deutschland gab, schloss der französische Leitindex Cac 40 immerhin 0,24 Prozent höher bei 5506,82 Punkten. (awp/mc/pg)