EU-Schluss: Leichter

London – Die europäischen Aktienmärkte sind am Montag mehrheitlich mit leichten Verlusten in die neue Woche gestartet. Der EuroStoxx 50 ging 0,17 Prozent tiefer bei 2.719,40 Punkten aus dem Handel. In der Vorwoche hatte der Leitindex der Eurozone bereits ein Minus von 1,64 Prozent verzeichnet. Der Pariser CAC 40 Index fiel um 0,21 Prozent auf 3.864,36 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,18 Prozent auf 6.400,45 Punkte nach unten. An einem insgesamt nachrichtenarmen Tag seien die meisten Indizes mehr oder minder heftig um die Nulllinie geschwankt und hätten die jüngsten Gewinne verdaut, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital in London.

An einem insgesamt nachrichtenarmen Tag seien die meisten Indizes mehr oder minder heftig um die Nulllinie geschwankt und hätten die jüngsten Gewinne verdaut, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital in London. Während die Industrieproduktion in Frankreich zugelegt habe sei das italienische Bruttoinlandsprodukt schwächer als erwartet ausgefallen. Am Nachmittag habe die gut behauptete Wall Street nach einem positiven Kommentar der Ratingagentur Standard & Poor`s die Märkte weiter gestützt.

Bester Sektor waren die Einzelhandelswerte deren Branchenindex Stoxx 600 Retail 0,66 Prozent zulegen konnte. Tagesgewinner waren hier die Aktien des deutschen Pharmagrosshändlers Celesio mit einem Plus von 2,94 Prozent. Aber auch die britischen Einzelhändler zeigten sich gefragt. Papiere der Baumarktkette Kingfisher verteuerten sich um 1,79 Prozent auf 352,90 Pence, nachdem Konzernchef Ian Cheshire zwei mögliche Nachfolger benannt hat. Die Rohstoffwerte hinkten dagegen mit einem Minus von 1,35 Prozent im Branchenindex dem Markt weit hinterher. BHP Billiton verbilligten sich um 1,39 Prozent. Das Analysehaus S&P Capital IQ stufte wegen Sorgen um die Preis- und Angebotssituation bei Eisenerz, Kupfer und Kohle auf «Sell» ab.

Die Papiere des britischen Wasserversorgers und Abwasserentsorgers Severn Trent rutschten nach der Absage an die erhöhte Übernahmeofferte eines Bieterkonsortiums am «Footsie»-Ende um 5,99 Prozent ab. Der kanadische Infrastrukturfonds Borealis, das Emirat Kuwait und der US-amerikanische Pensionsfonds USS hatten ihr Angebot von 2.125 auf 2.200 Pence je Aktie erhöht und damit insgesamt 5,3 Milliarden Pfund oder umgerechnet rund 6,2 Milliarden Euro geboten. Noch deutlicher traf es in der Schweiz die Aktien des Halbleiterunternehmens AMS : Nach einer Gewinnwarnung ging es um 17,34 Prozent auf 71,25 Franken abwärts.awp/mc/ps)

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