EU-Verlauf: Ohne klaren Trend

EU-Verlauf: Ohne klaren Trend

Paris – Ohne Impulse von der Wall Street haben die wichtigsten europäischen Indizes am Dienstag erneut keine klare Richtung gezeigt. Der Leitindex EuroStoxx 50 gab bis zum Mittag um 0,05 Prozent auf 2.868,63 Punkte nach. Nach fast 6 Prozent Zuwachs in der Vorwoche setzte der Index damit seine Verschnaufpause fort. Der CAC 40 sank in Paris um 0,17 Prozent auf 3.996,12 Punkte. Dagegen verbesserte sich der FTSE 100 in London um weitere 0,20 Prozent auf 6.029,56 Punkte.

Feiertagsbedingt fand am Vortag in den USA kein Handel statt, was sich bereits im asiatischen Handel bemerkbar gemacht hatte. Nach dem Kurssprung der Vorwoche halten Börsianer den Markt für anfällig für Gewinnmitnahmen. Am Nachmittag steht in den USA der Auftragseingang Industrie vom Mai auf der Agenda.

Den stärksten Sektor in Europa bildeten Hersteller von Konsumgütern. Der Branchenindex profitierte dabei vom Zuwachs von 2,09 Prozent von Reckit Benckiser in der Spitzengruppe des «Footsie». Marktspekulationen zufolge ist der Calgon-Hersteller ins Visier von Procter & Gamble und Unilever geraten, so dass ein Übernahmekampf entbrennen könnte. Schwächer präsentierten sich dagegen Bauwerte.

Nur optisch deutlich im Minus lagen Carrefour-Aktien mit 24,030 Euro und minus 3,655 Euro. Die Discounter-Sparte Dia wurde abgespalten und wird eigenständig an der spanischen Börse gelistet. Bewertet wurde die Sparte mit 3,50 Euro je Anteil. Zudem hat Carrefour eine Dividende von 1,08 Euro je Aktie ausgeschüttet. Dia-Papiere kosteten zuletzt 3,450 Euro.

In der Schweiz kletterten Novartis um 0,68 Prozent auf 51,90 Franken. Der Pharmakonzern hat mit seinem Mittel Afinitor bei fortgeschrittenem Brustkrebs einen Erfolg erzielt. Tests konnten nach gutem Zwischenergebnis vorzeitig gestoppt werden. (awp/mc/ps)

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