EU-Schluss: ESTX50 schliesst 0,7% tiefer bei 3554 Punkten

Boerse

Paris – Die Anleger in Europa haben am Dienstag das Risiko gescheut. Neben dem zu Wochenbeginn ausgebrochenen diplomatischen Konflikt zwischen Katar und anderen arabischen Staaten drückten die am Donnerstag anstehenden, wichtigen politischen und geldpolitischen Entscheidungen auf die Aktienkurse: Dann erwarten die Investoren die öffentliche Anhörung des entlassenen FBI-Chefs James Comey vor dem Geheimdienst-Ausschuss des US-Senats, die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) und den Ausgang der Parlamentswahlen in Grossbritannien.

Der EuroStoxx 50 weitete seine Anfangsverluste aus und schloss 0,71 Prozent tiefer bei 3554,18 Punkten. Damit knüpfte der Leitindex der Eurozone an seinen schwachen Wochenauftakt an. Der französische CAC-40-Index büsste 0,73 Prozent auf 5269,22 Punkte ein. Der noch am Freitag rekordhohe britische FTSE 100 trat mit einem Minus von 0,01 Prozent bei 7524,95 Zählern auf der Stelle.

In Athen verlor der ASE deutlichere 1,15 Prozent. Im Streit zwischen Deutschland und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über Schuldenerleichterungen für das seit Jahren von der Staatspleite bedrohte Griechenland stehen die Zeichen auf Verlängerung. Zumindest hat IWF-Chefin Christine Lagarde in einem Interview mit dem «Handelsblatt» die Tür für eine Lösung zur Auszahlung weiterer Hilfsgelder des europäischen Rettungsfonds in diesem Monat geöffnet, bei der Deutschland und der IWF ihr Gesicht wahren könnten. (awp/mc/pg)

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