EU-Verlauf: Schwach – Banken besonders unter Druck

Paris – Mit deutlichen Verlusten von Bankentiteln sind die wichtigsten europäischen Indizes am Donnerstag wieder abgerutscht. Der EuroStoxx 50 sank bei ruhigem Handel bis zum Mittag um 1,06 Prozent auf 2.765,40 Punkte. Der Cac 40 verlor 0,88 Prozent auf 3.837,46 Punkte, und für den FTSE 100 ging es in London um 0,68 Prozent nach unten auf 5.733,62 Punkte. An der Wall Street hatten Anleger bereits enttäuscht auf gesenkte Wachstumsprognosen der US-Notenbank reagiert, sowie weiter fehlende Signale für neue Impulse zur Wirtschaftsbelebung.

Die eingetrübte Stimmung der Einkaufsmanager der Eurozone passte dann ins insgesamt negative Gesamtbild.

Vor allem die Aktien von Banken fielen mit deutlichen Kursverlusten auf, auch wenn der Rutsch der Bayer-Aktie den Chemiesektor bis zum Mittag am Ende der Branchenübersicht hielt. Im Leitindex sanken Papiere der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA ) um 3,37 Prozent auf 7,7330 Euro, gefolgt von Intesa SanPaolo und Banco Santander mit minus 3,11 beziehungsweise 2,60 Prozent.

Am Vortag nach einer Gewinnwarnung eingebrochene Aktien von Philips Electronics schafften angesichts einer Abstufung durch Barclays sowie zahlreicher Kurszielsenkungen ebenfalls keine Erholung und verloren weitere 1,86 Prozent auf 16,100 Euro. Braclays-Analystin Annabel Hewson begründete die Abstufung mit dem schwachen Geschäftsumfeld und ihren gesenkten Gewinnprognosen.

AB Inbev standen dagegen mit plus 1,31 Prozent auf 39,94 Euro an der Eurostoxx-Spitze. Moderate Gewinne verzeichneten daneben lediglich Aktien von BMW und Daimler. (awp/mc/ps)

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