London – Mit schwächerer Tendenz haben sich die europäischen Aktienmärkte am Mittwochmittag gezeigt. Der Eurostoxx 50 verlor 0,66 Prozent auf 2.524,79 Punkte. In Paris sank der CAC-40-Index um 0,34 Prozent auf 3.453,53 Punkte und der britische FTSE 100 um 0,37 Prozent auf 5.906,00 Punkte. Händler begründeten die Abwärtsbewegung mit Gewinnmitnahmen, nachdem die Finanzhilfen für Griechenland wie erwartet bewilligt worden sind. Die Verluste verschärften sich noch, als der unerwartet schwache Einkaufsmanagerindex für die Eurozone veröffentlicht worden war.
Beste Branche waren Automobiltitel mit einem Minus von lediglich 0,16 Prozent. der Sektor profitierte dabei vom rasanten Kursanstieg der Peugeot-Aktie . Das Papier profitierte von der Mitteilung, dass der französische Autobauer über eine Allianz mit General Motors spricht, und legte um rund 20 Prozent zu. Beide Unternehmen litten in Europa unter fehlender Grösse im Kleinwagensegment und stünden unter enormem Druck, kommentierte Commerzbank-Analyst Sascha Gommel die Nachricht. Schwächster Sektor waren Bankenwerte.
Unter den Einzelwerten standen France Telecom und Schneider Electric nach der Veröffentlichung aktueller Geschäftszahlen im Fokus. France Telecom legten trotz der Ankündigung eines sinkenden Cashflow und einer Dividendenkürzung für 2012 um 1,83 Prozent zu und waren damit drittbester Wert im EuroStoxx. Die Papiere des Elektronikkonzerns Schneider kletterten um 6,19 Prozent an die EuroStoxx-Spitze. Konzernchef Jean-Pascal Tricoire hatte unter anderem weitere Sparmassnahmen angekündigt. Royal Dutch Shell sanken nach einem Übernahmeangebot für Cove Energy in Höhe von 992 Millionen britischen Pfund um 0,11 Prozent. (awp/mc/pg)