Paris – Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag wieder an Schwung verloren. Der EuroStoxx 50 schaffte zwar gleich zu Handelsbeginn noch den Sprung auf den höchsten Stand seit Anfang Juni, drehte dann aber schnell wieder ins Minus und ging 0,28 Prozent tiefer bei 3603,32 Punkten aus dem Handel. Auf Wochensicht legte er hingegen um 0,24 Prozent zu.
Der französische CAC-40 gab am Freitag um 0,36 Prozent auf 5359,90 Zähler nach. Für den britischen FTSE 100 hingegen ging es um 0,20 Prozent auf 7522,87 Punkte nach oben. Der «Footsie» profitierte etwas vom schwächeren Pfund, das Exporteuren das Leben erleichtern kann.
Unter den Einzelwerten fielen die Aktien von CRH um 1,75 Prozent. Der HeidelbergCement-Konkurrent muss um die geplante Übernahme von Ash Crove bangen. Der US-Zementhersteller erhielt die Indikation für eine höhere Offerte von einem weiteren Interessenten. Namen wollte Ash Grove nicht nennen. Bei dem potenziellen Bieter soll es sich um den US-Baustoffhersteller Summit Materials handeln, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtete.
Der Billigflieger Easyjet war im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr dank des Sommergeschäfts noch einmal glimpflich davongekommen. So konnten die Briten den Gewinnrückgang in Grenzen halten. Analysten sahen in dem Zahlenwerk gleichwohl Licht und Schatten, so dass die Papiere 1,64 Prozent einbüssten.
In Zürich zogen die Anteilsscheine von Credit Suisse um 1,35 Prozent an. Die Aktien der schweizerischen Bank hätten wieder Aufwärtspotenzial, schrieb die Expertin Anke Reingen vom Analysehaus RBC Capital. Denn die Anleger könnten die Rückflüsse, die Kostensenkungsmassnahmen und die Trennung von nicht zum Kerngeschäft gehörender Vermögenswerte honorieren. (awp/mc/cs)