EU-Verlauf: Stabil im Minus

London – Die verzögerte Lösung für Griechenlands Schuldenprobleme hat die europäischen Aktienmärkte am Freitag zum vierten Mal in fünf Handelstagen ins Minus befördert. Der EuroStoxx 50 fiel gegen Mittag um 0,93 Prozent auf 2.498,94 Punkte. In Paris sank der CAC-40-Index um 0,57 Prozent auf 3.405,34 Punkte. Der britische FTSE 100 verlor 0,32 Prozent auf 5.876,81 Punkte.

Mit einem Ultimatum wollen die Europäer neue Zugeständnisse Griechenlands für das Rettungsprogramm erzwingen. Nur wenn mehrere Bedingungen innerhalb einer Woche erfüllt werden, kann Athen mit dem dringend benötigen Paket von 130 Milliarden Euro rechnen. Ohne diese Hilfen droht Griechenland die Staatspleite. Diese Ungewissheit halte viele Anleger derzeit an der Seitenlinie, sagte ein Händler.

Das Thema Griechenland belastete Marktexperten zufolge Banken und Versicherungen , die zu den der schwächsten Sektoren im EuroStoxx gehörten. So verloren BNP Paribas 1,57 Prozent, Societe Generale 1,83 Prozent, ING 3,48 Prozent und AXA 1,90 Prozent. Positiv ragten Alcatel-Lucent mit einem Gewinn von 15,6 Prozent heraus. Der Netzwerkausrüster hatte erstmals seit dem Zusammenschluss 2006 einen Jahresüberschuss erzielt und die durchschnittlichen Analystenerwartungen deutlich übertroffen. (awp/mc/pg)

Euronext

Exit mobile version