Paris – Ein kräftiger Kurseinbruch an den chinesischen Börsen hat am Dienstag auch an den wichtigsten europäischen Aktienmärkten Spuren hinterlassen. Am Vormittag gab der EuroStoxx 50 um 0,20 Prozent auf 3491,04 Punkte nach. Der CAC-40-Index in Paris verlor 0,39 Prozent auf 4965,24 Punkte. In London sank der FTSE 100 um 0,52 Prozent auf 6516,46 Punkte.
Die Frage, wie es um den einstigen Wachstumsmotor China bestellt ist, könnte weiter für Unsicherheit am Aktienmarkt sorgen, schrieb Investmentanalystin Antje Laschewski von der Landesbank Baden-Württemberg. Zu den kräftigen Verlusten im Reich der Mitte sagten Händler, es gehe die Furcht um, dass die chinesischen Aufsichtsbehörden ihre Unterstützung für die seit Juni angeschlagenen Börsen im Reich der Mitte zurückfahren könnten. Derartige Spekulationen waren am Dienstag angesichts gestiegener Häuserpreise wieder aufgekeimt.
Unter den Rohstoffwerten gab es in Europa die grössten Verluste. Die Indizes für Öl & Gas sowie für Basisrohstoffe waren mit minus 0,76 beziehungsweise 0,86 die schwächsten im Stoxx-600-Branchentableau.
Im Eurostoxx waren die Ölkonzerne Total und Repsol unter den grössten Verlierern. Im Londoner «Footsie» verbilligten sich die schwergewichteten Minenwerte wie BHP Billiton oder Rio Tinto deutlich. (awp/mc/pg)