EU-Schluss: EuroStoxx50 gibt 0,7% auf 3424 Punkte nach
Paris – Schwache Bankenwerte und ein starker Euro haben am Montag für eine trübe Stimmung an den wichtigsten europäischen Börsen gesorgt. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern ging der erneute Höhenflug der Gemeinschaftswährung vom Druck auf den US-Dollar aus. Es mehrten sich die Zweifel, ob US-Präsident Trump seine Wahlkampfversprechen werde umsetzen können, hiess es. Verwiesen wurde dabei auf das Polit-Chaos der US-Regierung in den vergangenen Tagen. Die Querelen hatten am Freitag mit dem Abgang des umstrittenen Chefstrategen von Donald Trump, Stephen Bannon, einen neuen Höhepunkt erreicht.
Der EuroStoxx50 ging mit einem Minus von 0,65 Prozent auf 3423,53 Punkte aus dem Handel und weitete damit seine jüngsten Verluste noch etwas aus. Seit Anfang Mai befindet sich der europäische Leitindex nun schon in einem leichten Abwärtstrend und büsste seitdem etwas mehr als 6 Prozent ein. Der charttechnisch orientierte Analyst Christian Schmidt von der Helaba verwies darauf, dass falls die massive Unterstützung bei 3407 Punkten durchbrochen werden sollte, ein weiterer Rücksetzer auf 3320 Punkte folgen dürfte.
Auch die anderen europäischen Indizes gaben am Montag weiter nach. Der französische CAC-40-Index verlor 0,52 Prozent auf 5087,59 Punkte. Der britische FTSE 100 hingegen hielt sich mit minus 0,07 Prozent bei 7318,88 Zählern stabil. (awp/mc/pg)