EU-Schluss: EuroStoxx50 schliesst leicht im Plus

EU-Schluss: EuroStoxx50 schliesst leicht im Plus

Paris – Die Anleger an Europas Börsen haben auch am Donnerstag Vorsicht walten lassen. Im Vordergrund stünden weiterhin Sorgen um Handelskonflikte, sagte der Experte Mike van Dulken vom Broker Accendo Markets, «allerdings nicht nur die zwischen den USA und China, sondern auch die geplanten stärkeren Sanktionen Washingtons gegen Russland». Zudem enttäuschten einige Unternehmen mit ihren Quartalsbilanzen.

Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone schloss minimale 0,02 Prozent höher bei 3494,13 Punkten, nachdem er zur Wochenmitte leicht nachgegeben hatte. Der französische Cac 40 rückte in Paris um 0,01 Prozent auf 5502,25 Zähler vor.

In London fiel der FTSE 100 um 0,45 Prozent auf 7741,77 Punkte. Die etwas deutlichere Bewegung im «Footsie» ging allerdings auch auf die Dividendenausschüttungen an diesem Tag zurück. Unter den Aktiengesellschaften, die Zahltag hatten, befanden sich die Ölkonzerne Shell und BP , der Minenbetreiber Rio Tinto , der Spirituosenhersteller Diageo , der Telekom-Konzern BT Group und das Pharmaunternehmen Astrazeneca .

Im europäischen Branchentableau hielten sich Aktien aus dem Einzelhandelssektor am besten mit plus 1,25 Prozent. Die Öl- und Gasbranche hingegen war Schlusslicht mit minus 0,81 Prozent.

Am schweizerischen Aktienmarkt rückten die Papiere der Versicherers Zurich um 0,30 Prozent vor. Analysten etwa von JPMorgan oder Goldman Sachs lobten die soliden Ergebnisse des ersten Halbjahres. Dagegen büssten die Aktien von Adecco nach vorgelegten Halbjahreszahlen rund 2 Prozent ein und fielen damit auf den letzten Platz im Leitindex SMI . Der weltgrösste Personalvermittler war im zweiten Quartal etwas langsamer gewachsen.

Im Londoner «Footsie» waren die Anteile von Tui nach den veröffentlichten Zahlen zum dritten Geschäftsquartal zwischenzeitlich um fast 10 Prozent abgesackt, bevor sie sich erholten und noch rund 2,5 Prozent tiefer schlossen. Zwar seien die bestätigten Gesamtjahresziele beruhigend, doch Sorge könnte die Höhe der Investitionen bereiten, vermuteten die Experten von Panmure Gordan. Anlass zur Vorsicht könnte ein möglicher intensiver Kapitaleinsatz des Reisekonzerns geben, um so sein Gewinnwachstum anzutreiben.

Der Versicherungskonzern Legal & General hatte Analysten zufolge ein durchwachsenes Halbjahr hinter sich. Zwar seien die Zahlen etwas besser als vom Markt erwartet ausgefallen, die Geschäftsentwicklung in den einzelnen Sparten jedoch sei gemischt gewesen. Die Aktien gingen prozentual unverändert aus dem Handel. (awp/mc/pg)

Euronext

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