Paris – Europas wichtigste Aktienmärkte sind mit klaren Verlusten aus der Weihnachtspause zurückgekommen. Der EuroStoxx 50 startete am Donnerstag zwar positiv in den Handel, rutschte jedoch bald ins Minus und sackte im späten Handel sogar auf den tiefsten Stand seit August 2016 ab. Letztlich verlor der Leitindex der Eurozone 1,22 Prozent bei 2937,36 Punkten.
Der französische Cac 40 büsste 0,60 Prozent auf 4598,61 Punkte ein. Für den britischen FTSE 100 ging es um 1,50 Prozent auf 6585,91 Zähler nach unten.
Insgesamt hielten sich die Anleger nach dem heftigen Hin und Her an der Wall Street über die Weihnachtstage mit Engagements zurück. In den USA hatte der Dow Jones Industrial an Heiligabend stark nachgegeben, am Mittwoch aber um mehr als 1000 Punkte zugelegt. Am Donnerstag ging es für den US-Leitindex wieder deutlich abwärts.
Aus Branchensicht gab es am Donnerstag aus Branchensicht nur Verlierer. Die deutlichsten Abschläge mussten die Versorger mit einem Minus von mehr als 3 Prozent hinnehmen. Relativ gut hielten sich noch die Einzelhändler , die um rund 0,8 Prozent nachgeben. In den USA hatte es positive Signale für das späte Weihnachtsgeschäft gegeben.
Unter den Einzelwerten zogen die Papiere von TechnipFMC an der Cac-40-Spitze um 1,8 Prozent an. Der Ölfelddienstleister und Anlagenbauer sowie das malaysische Unternehmen Malaysia Marine and Heavy Engineering Holdings Berhad hatten mit dem saudi-arabischen Ölkonzern Saudi Aramco ein langfristiges Abkommen unterzeichnet. In London schnellten die Anteilscheine von Earthport um fast 280 Prozent auf knapp 28 Pence hoch. Der Kreditkartenanbieter Visa will den britischen Finanzdienstleister für 30 Pence je Aktie übernehmen. (awp/mc/pg)