EU-Verlauf: Verluste

London – Befürchtungen über die Rettungsfähigkeit Griechenlands sorgten an den europäischen Aktienmärkten am Dienstag für Abgaben. Der Eurostoxx 50 verlor gegen Mittag 0,90 Prozent auf 2.527,42 Punkte. In Paris sank der CAC-40-Index um 0,68 Prozent auf 3.448,80 Punkte und der britische FTSE 100 fiel um 0,35 Prozent auf 5.924,51 Punkte.

Nach der milliardenschweren Geldspritze der Euro-Staaten für Athen dominiere nun wieder die Sorge, ob dies ausreicht, um das Schuldenproblem der Hellenen zu lösen. Ein Marktteilnehmer sagte, das Hilfspaket werde die griechische Krise nicht beseitigen, die bestehenden Hürden seien nach wie vor existent. Belastet habe zudem der hohe Ölpreis, der sich wegen wachsender politischer Spannungen in Nahost zuletzt auf dem höchsten Stand seit neun Monaten bewegte, hiess es.

Auf Branchenebene standen Finanz-Aktien und Logistik-Titel im Fokus. Letztere hatten am Vortag von dem Übernahmeangebot des US-Paketriesen UPS für den zweitgrössten europäischen Paketdienst TNT Express profitiert. TNT waren um gut 60 Prozent angesprungen. Am Dienstag ging es mit der Aktie nach der Bekanntgabe eines Verlusts im vierten Quartal um 2,4 Prozent nach unten. Die Abgaben in Finanzwerten wurden auf die Verunsicherung wegen der griechischen Schuldenkrise zurückgeführt.

Zu den Tagesverlierern gehörten auch Total und ArcelorMittal , die unter negativ interpretierten Analystenstudien litten. So hat die UBS die Arcelor-Aktie von ihrer «Key Call»-Liste gestrichen und das Kursziel gesenkt. Total wurden von der Abstufung des Papiers von «Equal-weight» auf «Underweight» durch Morgan Stanley belastet. (awp/mc/pg)

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