EU-Schluss: Kaum verändert bei lethargischem Handel

Paris – Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Dienstag kaum bewegt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 0,07 Prozent höher bei 3284,81 Punkten. Der Pariser Cac-40-Index gewann 0,06 Prozent auf 4518,34 Punkte. Dagegen sackte der FTSE-100-Index in London um 0,20 Prozent auf 6787,07 Punkte nach unten.

Erst positive US-Konjunkturdaten hätten den lethargischen europäischen Börsen am Nachmittag ins Plus geholfen, sagte Marktanalyst Andreas Paciorek vom Broker CMC Markets. Dennoch könnten die hiesigen Märkte derzeit nicht mit ihren US-Pendants nach oben mithalten und hinkten weiter hinterher. Andererseits habe auch der auf den niedrigsten Stand seit Dezember gesunkene Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland die Börsenpessimisten nicht aus der Reserve locken können.

Favorisiert wurden Chemiewerte mit einem Plus von 0,74 Prozent im Branchenindex Stoxx Europe 600 Chemicals . Für Fantasie sorgten laut Händlern Berichte, dass der US-amerikanische Agrarchemie-Konzern Monsanto an Syngenta interessiert gewesen sein soll, der Schweizer Rivale ein Zusammengehen aber abgelehnt habe. Im europaweiten Stoxx-50-Auswahlindex verteuerten sich Bayer-Aktien als bester Wert um 1,31 Prozent.

Zu den grössten Verlierern zählten dagegen die am Vortag starken Rohstoffwerte. Die Aktien von Rio Tinto gingen mit minus 0,99 Prozent auf 3096 Pence aus dem Handel und BHP Billiton verbilligten sich um 0,85 Prozent. Der Branchenindex Stoxx 600 büsste 0,79 Prozent ein. Mit einem Abschlag von 1,21 Prozent endete der Sektorindex der Finanzdienstleister allerdings noch deutlich schwächer. Tagesverlierer waren hier die Papiere der schwedischen Kinnevik mit minus 3,77 Prozent auf 260,30 Kronen.

Die Papiere des französischen Versorgers GDF Suez profitierten indes mit plus 1,27 Prozent auf 20,81 Euro von einer positiven Goldman-Sachs-Studie. Die US-Investmentbank hatte wegen der gestiegenen Bewertung des Versorgersektors das Kursziel auf 23,50 Euro angehoben. Airbus-Aktien verloren in Paris 0,72 Prozent auf 49,00 Euro. Dabei kann der Flugzeugbauer Berichten zufolge doch noch auf einen Emirates-Auftrag für den neuen Langstreckenjet A350 hoffen.  (awp/mc/pg)

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