EU-Verlauf: Zwischen Gewinnen und Verlusten
London – Nach den zuletzt deutlichen Gewinnen haben die Anleger in Europa am Donnerstag erst einmal das Tempo gedrosselt. Zudem herrsche vor den am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten eine gewisse Zurückhaltung. Der EuroStoxx 50 stand am Mittag bei 2.575,75 Punkten und damit um moderate 0,04 Prozent im Plus. Im frühen Handel hatte er noch etwas leichter notiert. Am Vortag war der Index auf dem höchsten Stand seit August 2011 aus dem Handel gegangen.
In Paris fiel der CAC 40 am Donnerstagmittag um 0,05 Prozent auf 3.562,70 Punkte. Für den britischen FTSE 100 ging es um 0,13 Prozent auf 5.937,67 Punkte nach unten.
Kaum Bewegung verursachten die jüngsten Anleiheauktionen. So konnte sich Spanien an diesem Donnerstagvormittag ohne Probleme frisches Geld am Anleihemarkt besorgen. Eine Auktion von Papieren mit Laufzeiten bis 2015, 2016 und 2018 spülte insgesamt drei Milliarden Euro in die Staatskasse, wie aus offiziellen Angaben aus Madrid hervorgeht. Das Maximalziel von 3,5 Milliarden Euro wurde zwar nicht erreicht, dennoch war die Nachfrage nach den Titeln gross.
Im Branchenüberblick zeigten sich sowohl die Öl- und Gasbranche als auch Autowerte besonders schwach. Die entsprechenden Branchenindizes gaben um 0,70 und 0,67 Prozent nach. Im EuroStoxx notierten die Aktien von Total und BMW mit Abschlägen von 0,76 und 1,28 Prozent am Index-Ende.
Die Papiere der schwedischen Modekette Hennes & Mauritz (H&M) setzten sich mit einem Plus von 1,93 Prozent an die Spitze des Stoxx 50. Das Unternehmen hatte im Februar mehr umgesetzt als gedacht. Analystin Gillian Hilditch von JPMorgan sah die Zahlen aber mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen. (awp/mc/ps)