Frankfurt am Main – Der Euro hat sich am Montag über der Marke von 1,39 US-Dollar eingependelt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete im frühen Handel 1,3936 Dollar. Der Dollar war damit 0,7175 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,3773 Dollar festgesetzt.
«Die Katastrophe in Japan hat am Devisenmarkt nicht zu einer allgemeinen Flucht in Qualität geführt», heisst es in einer Studie der Commerzbank. Dies zeige, dass die ökonomischen Auswirkungen – wahrscheinlich berechtigter Weise – als lokal begrenzt angesehen würden.
Japans Zentralbank weitet auch Anleihekäufe aus
Nur beim Yen seien im Zuge der erwarteten Rückführung von Kapital in das eigene Land zunächst deutliche Kursgewinne festzustellen gewesen. Von dem Rückfluss von im Ausland angelegten Geldern habe der Yen zunächst stark profitiert, heisst es in der Studie. Nun seien aber einige belastende Faktoren hinzugekommen. So pumpe die japanische Notenbank zusätzliche Liquidität in Milliardenhöhe in den Markt. Auch die Anleihenkäufe seien ausgeweitet worden. Dies belaste den Yen. Ein Euro kostete am Morgen 114,41 japanische Yen. Zwischenzeitlich waren nur noch 112,71 Yen zum Kauf eines Euro nötig gewesen. Vor dem Erdbeben hatte ein Euro 114,40 Yen gekostet. (awp/mc/ps)