Frankfurt am Main – Der Euro hat sich am Montag in ruhigem Handel stabil über der Marke von 1,42 Dollar gehalten. Am Nachmittag notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,4240 Dollar und damit nahezu unverändert zum Niveau vom Freitagabend. In der Spitze war der Euro bis auf 1,4268 geklettert.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,4240 (Freitag: 1,4141) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7023 (0,7072) Euro. «Der Markt hat zur Zeit fast nichts anderes mehr im Blick als die am Donnerstag anstehende Zinsentscheidung der EZB», sagte Devisenexperte Klaus Gölitz vom Hamburger Bankhaus M.M. Warburg. Schlechte Nachrichten zu den krisengeschüttelten europäischen Schuldenstaaten wie etwa Griechenland prallten am Markt einfach ab, so Gölitz. Er ergänzte, der Euro zeige sich derzeit auch gegenüber dem britischen Pfund und dem japanischen Yen recht stabil.
EZB vor Leitzinserhöhung?
Die EZB dürfte in dieser Woche zum ersten Mal nach der Finanz- und Wirtschaftskrise die Leitzinsen erhöhen. Dies stützt den Euro zum Dollar. Auch in den Reihen der US-Notenbank Fed werden inzwischen Stimmen lauter, die für ein Ende der extrem lockeren US-Geldpolitik plädieren. Mit einem schnellen Kurswechsel wird an den Märkten jedoch nicht gerechnet, was ebenfalls dem Euro zugute kommt.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88095 (0,88150) britische Pfund, 119,56 (118,56) japanische Yen und 1,3130 (1,3059) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.435,50 (1.418,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 31.870,00 (32.070,00) Euro. (awp/mc/ps)