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Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Dienstag gestiegen und hat sich wieder der Marke von 1,32 US-Dollar angenähert. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3198 Dollar gehandelt. Im Vormittagshandel war der Euro noch zeitweise bis auf 1,3156 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3178 (Montag: 1,3160) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7588 (0,7599) Euro.
«Der Markt schaut jetzt auf die USA, wo sich im Haushaltsstreit eine Lösung abzeichnet», sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Laut Medienberichten sind sich Regierung und Opposition in Washington näher gekommen. Einigt sich der Kongress nicht bis zum Jahresende über ein Programm zur Verringerung des Defizits, steuern die USA im neuen Jahr auf die sogenannte Fiskalklippe zu. Das ist eine Kombination aus Steuererhöhungen und drastischen Ausgabenkürzungen, die dann automatisch wirksam werden.
Enge Handelsspanne
«Der Eurokurs bewegt sich derzeit nur in einer engen Handelsspanne», sagte Amend. In der letzten vollen Handelswoche des Jahres seien die Umsätze bereits stark gesunken. Der Euro profitiere von der anhaltenden Entspannung in der Euro-Schuldenkrise, sage Amend. So sind die Risikoaufschläge für Eurokrisenländer wie Italien und Spanien am Dienstag erneut merklich gesunken. Spanien und Griechenland haben sich zudem problemlos am Geldmarkt refinanziert.
Zum Franken fiel der Euro leicht auf 1,2069 nach zuvor 1,2077 CHF zurück. Der Dollar gab ebenfalls moderat auf 0,9144 nach 0,9162 CHF am Mittag nach. (awp/mc/pg)