(Bild: © Delphimages – Fotolia.com)
Frankfurt – Der Euro steht weiter unter Druck. Am Montagmorgen fiel die Gemeinschaftswährung zunächst bis auf 1,2440 US-Dollar, bevor sie sich bis zum Mittag auf 1,2494 Dollar erholen konnte. Für einen Dollar mussten 0,8002 Euro gezahlt werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,2524 Dollar festgesetzt.
Zurzeit kostet der Euro so wenig wie letztmalig im August 2012. Seinerzeit hatte EZB-Chef Mario Draghi mit seiner Zusicherung, alles für den Erhalt des Euro tun zu wollen, Ängste vor einem Auseinanderbrechen des Euroraums zerstreut. Die Gemeinschaftswährung legte daraufhin stark zu.
Schwache Konjunktur im Euroraum und robuste Lage in USA belasten
Dass der Euro in den letzten Wochen wieder unter Druck steht, führen Experten sowohl auf die schwache Konjunktur im Währungsraum als auch auf die robuste Lage in den USA zurück. Grosse Bedeutung kommt der Geldpolitik zu: Während die EZB auf eine zusätzliche Lockerung zusteuert, dürfte die US-Notenbank Fed im kommenden Jahr mit Zinsanhebungen beginnen. Absehbar steigende Zinsen erhöhen die Attraktivität einer Währung.
Der US-Dollar konnte am Montagmittag seine jüngsten Gewinne gegenüber dem Schweizer Franken verteidigen. Aktuell geht er zu 0,9649 CHF um, nachdem er am Morgen bei 0,9647 CHF gestanden hatte. Der Euro steht am Mittag unverändert bei 1,2055 CHF. Laut den Experten von Exane BNP Paribas ist dies eine wichtige Unterstützung. Noch halte sie. Werde sie aber aufgehoben, drohe dem Paar eine weitere Abwärtswelle in Richtung 1,2060 CHF und dann 1,2000 CHF. (awp/mc/upd/ps)